S – T

Box Fachbegriffe S – T

Sandsack – Der Sandsack oder auch Boxsack ist von allen Boxgeräten am vielseitigsten einsetzbar. Hier werden hauptsächlich Schlagschulung bzgl. der Schlagkraft, der Schlagserien und Schlagkombinationen geübt. Der Sandsack sollte fest mit Textil-Resten geflüllt sein.
Schattenboxen – Beim Schattenboxen wird Bewegung und Technik am imaginären also nicht realem Gegner geübt. Das Schattenboxen vor dem Spiegel dient der eigenen Kontrolle. Beim Training werden immer wieder die gleichen Abläufe geübt, sodaß diese in „Fleisch und Blut“ über gehen. 
Schlagen – Beim Boxen schlägt der Boxer mit seinen Fäusten, sodaß das Boxen auch als Faustkampf bezeichnet wird. Als Grundschlag eines Boxers gehören die Gerade und der Haken (Winkelschlag). Bei den Schlägen wird wie folgt unterschieden:

  • Schlagfolgen:
    Unter Schlagfolgen ist die unmittelbare Aufeinanderfolge von mindestens zwei Grundschlägen zu verstehen.
  • Schlagkombinationen:
    Schlagkombinationen sind Schlagfolgen, bei denen mindestens zwei verschiedenartige Grundschläge miteinander verbunden werden.
  • Schlagserien:
    Schlagserien werden i.d.R. in der Nahdistanz angewendet. Sie bestehen aus einer Vielzahl gleichartiger Grundschläge.
  • Schlagverbindungen:
    Unter Schlagverbindungen versteht man die unmittelbare Verbindung gleichartiger Grundschläge.

Schlaghand – Die Schlaghand ist Hand mit der stärkeren Schlagkraft. Im Kampf soll diese zu Wirkungstreffern führen. Ansonsten dient die Schlaghand als Deckung bei Schlägen des Kontrahenten mit der Führhand. Schlaghand der Linksauleger ist die rechte Hand, Schlaghand der Rechtsausleger ist die linke Hand.
Schnelligkeit: Schnelligkeit (Handlungsschnelligkeit) ist gleichbedeutend mit Schnellkraft, jedoch ist die Schnelligkeit mehr als nur die Fähigkeit eines Boxers den Schlag besonders schnell, zügig und hart auszuführen – vielmehr ist die Schnelligkeit mehrere Aspekte: Sie beeinflußt z.B. die Erkennungs- und Reaktionszeit. Als Boxer wird die Schnelligkeit auch die Fähigkeit die Kampfsituation zu erkennen, die richtige Aktionen zu wählen um den Gegner zu täuschen, definiert. Die Schnelligkeit hängt also im Wesentlichen von der „Wirtschaftlichkeit der Bewegung“ des Boxers ab und diese hängt wiederum von der Geschicklichkeit und Koordination einer sauber ausgeführten Technik ab.
Als Trainingsmittel zur Erhöhung der Schnelligkeit eignen sich Drills (Wiederholen spezieller Techniken) sowie das Schattenboxen. Beim Drill werden einzelne Techniken wie Schlagkombinationen, Beinarbeit und Meidbewegungen trainiert. Ziel ist es solange an den Bewegungsabläufen zu feilen, bis der Boxer das Optimum gefunden hat.
Schattenboxen ist eine sehr gute Trainingsmethode um nicht nur die Schnelligkeit zum Einsatz zu bringen, Kombinationen auszuprobieren, Beweglichkeit zu trainieren sondern auch zu erlernen auch den Schlag ins Ziel zu bringen. Boxtaktiken werden hier einprägt, um sie in schwierigen Kampfsituationen abrufbereit zu haben.
Schüler – männlich / weiblich 10 – 12 Jahre (U13)
Sekundant: Beim Boxkampf hat jeder Kämpfer Anspruch auf einen Helfer bzw. den sogenannten Sekundanten. Der Sekundant ist für die Betreuung und Versorgung des Boxers in den Pausen des Boxkampfes verantwortlich jedoch ist es ihm während des Kampfes untersagt, seinen Boxer (z.B. durch Zwischenrufe) zu coachen. Den Vorschriften entsprechend muß der Sekundant mindestens im Besitz einer vom zuständigen Landesverband erteilten gültigen Übungsleiterlizenz sein und muß am Boxring in einem sportlichen Outfit (Trainingsanzug) zu erscheinen.
Sidestep – Mit einem Sidestep, dem Schritt zur Seite (seitliches rausdrehen), weicht der Kämpfer seinem Gegner seitlich aus und läßt diesen dann ins Leere laufen. Nach dem Sidestep folgt meistens ein Konterangriff.
Sparring / Sparringspartner – Sparing bedeutet Training bzw. Übungskampf. Das heißt, daß der Sparringspartner ein Trainingspartner für Übungskämpfe ist. Sparingspartner werden meistens mit ähnlichen gleichen Voraussetzungen bzgl. der Reichweite, Auslage, Größe und Gewicht gewählt. Beim Sparing lassen sich gezielt Kombinationen etc. geübt und Fehlstellungen können so erkannt und behoben werden.
Speedball – Der Speedball ist ein mit Luft gefüllte Lederbirne, welche unter einer Holzplatte in Augenhöhe des Boxers hängt. Am Speedball werden Koordination, Schnelligkeit und Kraftausdauer trainiert, dies ist eine besondere Belastung für den Schulter- und Nackenbereich.
Split Decision – „SD“ gleichbedeutend als Punktsieg, bei dem 2 von 3 Punktrichter am Ende eines Kampfes den gleichen Kämpfer als Sieger gesehen haben und der 3.te Punktrichter seinen Gegner auf dem Punktzettel am Ende des Kampf als Sieger gesehen hatte. Der Gewinnter trägt einen 2:1 Sieg davon. 
Sportverletzungen: Die wohl häufigsten Verletzungen im Boxsport sind Gehirnerschütterungen, Nasenbeinbruch, Nasenbluten, Jochbeinbruch, Rippenbrüche und Rippenprellungen, Verletzungen an der Hand. Auch wenn sich es sich unglaubwürdig anhört, ist statistisch gesehen das Boxen weniger gefährlich als Fußball, Handball und sogar Laufen.
Stop – Das Kommando „Stop“ wird vom Ringrichter benutzt um den Kampf zu unterbrechen. Das Signal dies wird meist bei Klammern und zum beenden der Inaktivität verwendet. Mit dem Kommando „Box“ wird der Kampf wieder aufgenommen.
Super Champion – Als Super Champion wird ein Weltmeister bezeichnet der gleichzeitig Titelträger des Weltverbandes WBA und zusätzlich Champion eines anderen Weltverbandes ist (WBC, IBF, WBO). Die World Boxing Association kürt seinen Weltmeister dann automatisch zum Super Champion. Der WBA – Weltmeistertitel wird darauf hin vakant und kann neu ausgeboxt werden, somit verteidigt der Super Champion bei seinen Titelverteidigungen dann auch automatisch den Titel der WBA.

Taktische Haupthandlungen : Taktik ist das „täglich Brot“ eines jeden Boxers, durch Taktik sind wird das Boxgeschehen bestimmt . Grundsätzlich gibt es zwei Arten der Boxtaktiken, die Angriffstaktik-Angriffshandlung (direkter Angriff mit Gegenangriff) und die Verteidigungstaktik-Verteidiungshandlung (aktive Verteidigung und passive Verteidigung).
Jede Angriffs- und Verteidigungstaktik unterscheidet sich natürlich individuell beim Boxer durch seine Stärken und Schwächen, bzw. die seines Gegners. Anhand des Schematas (taktische-haupthandlungen-im-boxen)kann man sich einen Überblick verschaffen. Die Angrifftaktik ist das aktive Einwirken auf den gegner mit Schlägen in der Vorwärtsbewegung. Im Wesentlichen gibt es zwei unterschiedliche Formen: Der direkte Angriff (ohne Vorbereitung und mit Vorbereitung durch Finten, Mannövern und Scheinangriffen) sowie der Gegenangriff. Eine Parade ist das Wegschlagen oder das Wegdrücken von Fauststößen des Gegners.
Technisches KO – Ein Kämpfer ist technisch KO, wenn er vom Ringrichter für kampfunfähig erklärt wird. Beispielsweise wenn ein Boxer viele Schläge hat einstecken müssen und Probleme mit seiner Körperbeherrschung hat. Ein techniksches KO kann auch ausgesprochen werden, wenn ein Boxer noch nicht zu Boden gegangen ist.
Tiefschlag – Ein Tiefschlag ist ein Schlag unterhalb der Gürtellinie. Der Tiefschlag ist verboten. Bei Kampfunfähigkeit des Kämpfers wird der Gegner vom Ringrichter  disqualifiziert, insofern der getroffene Kämpfer den Kampf forführen kann, wird der Gegner vom Ringrichter vermahnt.
Quelle / Wikipedia

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